Innovationskultur

Wie man eine Innovationskultur im Unternehmen aufbaut

25.11.2021

Der Aufbau einer Innovationskultur kann sehr langwierig sein, und ist mit einer Vielzahl von Hürden verbunden.  

Doch die Vorteile für ein Unternehmen Kreativität und innovative Denkansätze zu fördern überwiegen ganz klar. Zu diesen Vorteilen gehören eine gesteigerte Effizienz bei der Arbeit, Kosteneinsparungen, eine höhere Kundenzufriedenheit oder neue Geschäftsmöglichkeiten. 

Was sind also die Schlüsselfaktoren für die Schaffung einer Innovationskultur in einem Unternehmen? Ana-Sofie Schneider, Innovation Managerin bei Markas, teilt hier ihre Gedanken zu diesem wichtigen Thema.  
 
Innovationskultur
Warum ist ein strukturierter Innovationsprozess wichtig?

Markas ist ein führendes Dienstleistungsunternehmen im Reinigungs- und Verpflegungssektor mit dem Schwerpunkt im Gesundheitswesen. Der Reinigungssektor ist ein sehr dynamischer und wettbewerbsintensiver Markt, der bis vor kurzem nicht für bahnbrechende Neuerungen und Innovationen bekannt war. In den vergangenen Jahren aber, hat sich das geändert und neue Entwicklungen eröffnen neue Möglichkeiten, wie z.B. die digitale Transformation, die über die einfache Digitalisierung hinausgeht. 

In der Gemeinschaftsverpflegung ist die Dynamik eine andere, denn seit jeher ist dieser Sektor einem steten Wandel ausgesetzt. 

Im Allgemeinen gilt es stets up-to-date zu bleiben, um neue Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und dementsprechend zu handeln. Die Ideen und Erfahrungen von Mitarbeitern, Kunden und Partnern können dabei als zusätzliche Quelle dienen. 

Ein Unternehmen, das einen klar definierten Innovationsprozess hat, kann in der Regel schneller und besser auf neue Ideen und Möglichkeiten reagieren. 
 
 
Innovationskultur
Welche Faktoren könnten den Aufbau einer Innovationskultur hemmen?

Zu Beginn des Innovationsprozesses müssen Mitarbeiter und Führungskräfte verstehen, was Innovation bedeutet und was die strategischen Ziele des Unternehmens sind. 

Fortlaufende Kommunikation auf allen Hierarchieebenen ist unerlässlich, damit Führungskräfte und Mitarbeiter motiviert sind Innovation zu verstehen und zu leben. 

Topmanager müssen aus diesem Grund für den Wandel bereit sein und als starke Vorbilder vorangehen. 

Im Idealfall lebt die oberste Führungsebene den Wandel vor und inspiriert ihre Mitarbeiter zu kreativem und zukunftsorientiertem Denken und Handeln. 

Innovationskultur
Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter miteinbeziehen? 

Die Mitarbeiter müssen die Möglichkeit haben, ihre Ideen miteinzubringen. Sie müssen Innovation erleben und Teil des Prozesses sein. Das klingt recht einfach, aber in einem stressigen Arbeitsumfeld oder mit einem vollen Terminkalender, kann es eine Herausforderung sein, kreativ zu werden und neue Ideen zu entwickeln. 

Bei Markas versuchen wir, funktionsübergreifende Teams in alle Phasen des Innovationsprozesses miteinzubeziehen, indem wir Workshops nutzen, die den Design Thinking Ansatz verfolgen. Mitarbeiter können so, originelle Ideen entwickeln und die Machbarkeit neuer Projekte bewerten. Als positiven Nebeneffekt lernen sich Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen kennen und haben die Möglichkeit sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Dies wirkt sich positiv auf das Teambuilding aus.

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass Mitarbeiter manchmal skeptisch reagieren, wenn sich etwas verändert und neue Projekte ins Leben gerufen werden. Der Mensch als Gewohnheitstier ist zu Beginn meist kritisch gegenüber Veränderungen, und das trifft auch in Hinblick auf den Aufbau einer Innovationskultur zu. Die Mitarbeiter müssen verstehen, dass Innovation keine Mehrarbeit ist. Ganz im Gegenteil, sie kann ein Vorteil sein, für sie und das ganze Unternehmen. 
 
Innovationskultur
Was sind die wichtigsten Schritte, um Innovation im Unternehmen zu fördern?

Der erste Schritt besteht darin, die oberste Führungsebene zu überzeugen. Unterstützt die oberste Führungsriege die Innovationsarbeit nicht, wird es überaus schwierig, Innovationen zu fördern.  Die Büroräumlichkeiten spielen auch eine entscheidende Rolle - sie können die Teamarbeit und Kreativität fördern. Der Hauptsitz von Markas in Bozen bietet viele tolle Spaces für Workshops und den Austausch kreativer Ideen. Das macht einen großen Unterschied. 

Man muss berücksichtigen, dass große Veränderungen nicht von heute auf morgen passieren, vor allem nicht in traditionellen Unternehmen. Kleine Schritte hin zu agilen Arbeitsmethoden wie "Scrum" oder "Kanban" sowie die Einführung von intelligenten und leicht zu handhabenden Tools können ein guter Ausgangspunkt sein. 

Wie bereits erwähnt ist Kommunikation entscheidend. Jeder Einzelne muss klar erkennen, dass eine Veränderung stattfindet. Unternehmen sollten sich nicht nur auf langfristige Projekte konzentrieren, sondern auch auf sogenannte "Quick Wins". Menschen werden sich eher positiv über Innovationen äußern, wenn sie aktiv am Prozess beteiligt waren und stolz auf die Ergebnisse blicken können.

Hier finden Sie den Artikel in Englisch/ Italienisch